23 März 2010

Tag 12-13: Gestern und Heute

Ha. Der Titel ist jetzt zweideutig. Er bezieht sich naemlich nur vordergruendig darauf, dass ich jetzt eben ueber den gestrigen und den heutigen Reisetag berichte. Er bezieht sich naemlich auch darauf, dass die letzten beiden Tage unterschiedlicher kaum haetten sein koennen.

Gestern widmeten wir uns naemlich ganz dem heute und wanderten kreuz und quer durch Amman. Es war eine nette Abwechslung mal durch eine Stadt zu schlendern ganz ohne alte Steine besichtigen zu muessen. Stattdessen stellten wir einfach fest, dass Amman tatsaechlich viel westlicher zu sein scheint, als die syrischen Staedte, die wir besucht haben (obwohl man einschraenken muss, dass wir Damaskus und Aleppo sicher nicht halb so gruendlich erkundet haben wie Amman). Jedenfalls fanden wir huebsche Cafes und Coffee Shops, ein nettes kleines Museum fuer moderne arabische Kunst; Wir fanden Malls und eine Fussgaengerzone (wo ich mir ein Zara-Teilchen als minderwertigen Ersatz fuer die verlorene Fliessjacke zulegte) und riesige Baustellen, auf denen anscheinend ein neues Finanzzentrum entsteht (behaupte ich jetzt mal so). Ausserdem stellten wir fest, dass Amman ganz schoen huegelig ist, und es ganz schoen anstengend ist, von einem Huegel auf den naechsten zu klettern.

Heute nun das Kontrastprogramm. Es ging wieder zur Ruinenbesichtigung. Auch wenn Frl. ts heute nicht gerade ihren motiviertesten Tag hatte, fand ich die Stadt tatsaechlich sehr spannend. Das roemische Gerasa, frueher mal Antiochia und heute Jerash ist tatsaechlich noch sehr gut erhalten. Die Kollonadenstasse, das Forum und das Theater sind sicherlich am beeindruckensten. Besonders huebsch war allerdings die kleine Show, die wir uns dort zum Abschluss der Besichtigung goennten. In den Resten des Circus Maximus wir die Kampftaktik der Legionaere vorgestellt, die Gladiatoren duerfen um Leben und Tot kaempfen und es gibt sogar ein richtiges kleines Wagenrennen. Sehr unterhaltsam.

Zum Abschluss des Tages wollte ich mir heute noch eine richtige arabische Rasur im Barber Shop goennen. Stellte sich heraus, dass das eher keine so tolle Idee war. Die Rasur war weder besonders gruendlich noch hautschonend. Im Gegenteil, mein Kinn sah lange nicht mehr so zerschunden aus. Zumindest habe ich deutlich gespuert, wie das Rasierwasser die Wunden desinfizierte. Nachdem ich nach einem kleinen Ausrutscher gestern, die Bepanten Wund- und Heilsalbe schon auf den Oberschenkel steiche, werde ich heute wohl auch noch das Kinn damit behandeln. Aber keine Sorge, sind alles nur Kratzer.

Morgen geht's weiter nach Petra, dem grossen Highlight der Reise. Bin schon sehr gespannt, was ich dann davon zu berichten haben werde.

Salam

P.S. Heute leider kein Bild - das funktioniert gerade leider nicht.

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