15 März 2011

Let's talk Jedward.

Im vierten Heat treten im Eurovision Knockout Griechenland, San Marino und Irland gegeneinander an.

Griechenland erinnert entfernt an letztes Jahr. Viel Energie und Testosteron auf der Bühne. Viel Percussion, dazu eine ordentliche Portion Folklore, einer der die balladesken Teile singen kann, einer der versucht die modernen Teile zu rappen. Mir taugt's net.

Als Kontrastprogramm haben wir Senit für San Marion. Eine durchaus radiotaugliche Ballade. Wenn vorher von Testosteronüberschuss die Rede war, dann ist hier wohl eindeutig Östrogenpower angesagt. Süß. Nett. Aber in diesem Fall auch irgendwie langweilig.

Vor allem, wenn im Gegenprogramm zwei blonde irische Gnome über die Bühne hüpfen, die mit ihren Fönfrisuren die Nachfolge des Serbens aus dem letzten Jahr antreten und als die Charakterköpfe 2011 in die ESC Geschichte eingehen wollen.

Die irischen Gnome sind die Zwillinge John und Edward aus Dublin, die sich 2009 schon in der britischen X-Factor-Show einen Namen gemacht haben und auch da eher durch ihr Showtalent und ihre große Klappe begeistert haben als durch Stimme und Noten-Treffsicherheit. Wer sich davon mal überzeugen möchte: sehr lustig ist tatsächlich die Performance in der 6. Live Show zum Titel Ghost Busters.

Guckst Du hier: http://www.youtube.com/watch?v=MnyAUXx40tU.

Das Album, das die Zwillinge nach der Show aufgenommen haben heißt treffenderweise Planet Jedward, und wurde in Irland immerhin mit Platin ausgezeichnet. Erfolglosigkeit kann man Ihnen also nicht vorwerfen. Jetzt, um Ihr zeites Album ordentlich zu promoten, versuchen sie sich also beim Grand Prix.

Als ich die beiden zum ersten Mal gesehen habe, fand ich sie einfach nur extrem nervtötend, schrecklich, absolut unmöglich. Ich dachte schon, dass die Iren einfach nicht gewinnen wollen, weil Sie sich die Austragung im nächsten Jahr gar nicht leisten können und deshalb so einen Schund-Act schicken.

ABER: So ungern ich es zugebe. Ich beginne das Lied richtig zu mögen. Und ich will's im Finale sehen. Unbedingt. Schlagt mich.

Die Iren haben übrigens im 2. Halbfinale den letzten Startplatz gezogen. Also durchaus eine finaltaugliche Auslosung. Dort wartet dann allerdings die gute Lena, die diesmal als 16te singen wird. Ebenfalls eine ganz ordentliche Startnummer. Die Werbepause nach Nr. 12 ist schon eine Weile vorbei, der Wettbewerb wieder in vollem Gange, die Zuschauer ist aber noch erholt und bereit für das letzte Drittel. Angeblich hat die Startnummer 16 aber noch nie gewonnen! Irgendwann ist eben immer das erste Mal :-)

Guats Nächtle.

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