Guten Morgen Ihr Lieben.
Es wird Zeit mal wieder einen kleinen Reiseblog zu schreiben!
Denn gestern fiel der Startschuss für die kleine Wohnungstausch-Aktion, die sich neulich ergeben hat. Falls es jemand nicht weiß: Der Bruder meiner Kollegin wohnt in Paris. Weil nun die Kollegin mit der ganzen Familie die Taufe Ihrer kleinen Tochter feiert, kommt er nach München und wohnt in meiner Wohnung. Während ich hier in Paris seine Wohnung nutzen darf. Und selbige befindet sich genau hier:
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Ist das eine geniale Lage, oder was?
Gestern tauschten wir also unsere Wohnungen. Oder besser, wir tauschten die Wohnungsschlüssel, und zwar am Flughafen in München. Eigentlich hätten wir uns ja bei mir getroffen und richtig Wohnungsübergabe gemacht. Aber G verpasste seinen Flieger und kam dann einige Stunden später an als geplant. Zu spät für ein Treffen in Giesing. Aber immerhin hat das Treffen und die Schlüsselübergabe überhaupt geklappt.
Zum Flug nur eine kleine Ehrenrettung für Air France. Der Flieger war pünktlich und das Gepäck kam mit mir an. Habe von AF schon viel anderes gehört.
Angekommen am Charles de Gaulles musste ich leider feststellen, dass das Französische mir doch viel fremder geworden ist, als ich es gedacht hätte. Aber eigentlich ist das auch nicht überraschend, schließlich bin ich das erste Mal seit 1999 wieder in Frankreich und außerdem habe ich Französisch nach der 11. also 1997 abgewählt. Vielleicht kommt ja wieder ein wenig Gefühl für die Sprache zurück. Der Weg mit der RER zum Chalêt les Halles war jedenfalls idiotensicher und der Ticketautomat bot auf der ersten Seite die richtige Option: To Paris. Genau. Da wollte ich hin. Dachte da wäre ich schon. Aber egal. Die Reise im ÖNV bot sonst nicht viel Spannendes. Am Zielbahnhof stellte ich mich noch darauf ein, jetzt noch blöd in der Gegend rum zu stolpern, um die richtige Hausnummer zu finden aber auch das blieb mir erspart. Treppen rauf, erster Blick auf die andere Strassenseite und voilà! Nicht zu verfehlen. Die auswendig gelernten Türcodes funktionierten, der Mini-Fahrstuhl, in dem ich mit meinem Koffer gerade so Platz hatte (Foto folgt noch) ebenso und oben fand ich auch irgendwie den Weg vom Fahrstuhl durch die verwinkelten Gänge zu Gs Wohnung.
G mag alte Sachen. Das Haus ist ein altes Stadthaus. Mit hölzerner Treppe und hübschem Geländer, und die Wohnung ebenso. Die Wohnung sehr schnuckelig. Dachgeschoss, wie meine. Ein wenig verwinkelt, mit dekorativen Kamin. überhaupt hübsch dekoriert und mit toller Aussicht. Auf der einen Seite vermutlich Sacre Coeur (es ist ne Kirche und sie steht auf nem Hügel. Ich schätze es ist SC) - vor allem gestern Nacht als ich ankam, und die Kirche angestrahlt wurde, Hammer! und auf der anderen Seite wohl die Stadt:
Hier überlasse ich den Experten die Deutung, um welche Türme es sich handeln könnte.
Ich find's geil!
So. Der Kaffee zeigt langsam Wirkung. Ich werde jetzt mal die Dusche ausprobieren und dann eine erste Erkundungstour starten.
A bientôt!
Nachtrag:
a) G mag keine Türen. Zumindest gibt es in der Wohnung nur eine davon und die schließt nicht richtig :-).
b) Finde es toll, dass hier auch um 12h nachts noch ein supermarché geöffnet hat. Allerdings wollte der Mann hinter der Kasse für eine Flasche Wasser (1,5 l), eine Flasche Cola (0,5 l) und einen Becher Eis (Ben & Jerries, 0,43 l) 17 EUR von mir. Dachte erst mein Französche würde für die Zahlen nicht mehr reichen. Als er dann aber auf das Kassendisplay zeigte gab ich ein entsetztes "What?!" von mir und verließ fluchtartig das Geschäft ohne die Waren.
Korrektur zu a):
Es gibt zwei Türen. die andere war nur so weit auf, dass ich weiß vor weiß direkt übersehen habe. Außerdem hat sie innen keinen Türgriff und... ja genau ... sie schließt nicht richtig :-)
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