Was mich heute bewegt hat, war dieser Artikel auf Spiegel Online über das Feuer in Australien.
Seit Tagen hört man in den Nachrichten, dass die Feuer unkontrollierbar wüten und Menschen auf der Flucht in ihren Autos verbrannt sind. Fettes Brot haben das Phänomen ja schon bereimt, ich höre die Schlagzeilen, aber sie berühren mich nicht wirklich. Gestern habe ich noch ganz neugierig auf das GoogleMaps-Mashup geklickt, über das ich ebenfalls auf Spiegel.de gelesen habe und in dem ersichtlich ist, wo man besser vor dem Feuer flüchten sollte und wo die Brände unter Kontrolle sind.
Nun der Spiegel-Artikel fand ziemlich drastische Worte, die dann sogar durch meine abgestumpfte Haut dringen:
"Viele seiner Nachbarn schafften es nicht. Sie waren im Auto umgekommen, weil sie sich für die Flucht entschieden hatten. Im dichten schwarzen Smog aber verloren sie die Orientierung, prallten gegen Bäume oder andere Fahrzeuge. Andere mussten zusehen, wie ihre Autos unter den blitzartig herannahenden Flammen einfach wegschmolzen: erst der Lack, dann die Reifen, schließlich das Glas der Fensterscheiben." Die Flammen sollen "bis zu 50 Meter hoch" und im Kern bis zu "1000 Grad" heiß sein.
oder auch dieser Abschnitt:
"Während er selbst im sicheren Löschwagen saß, explodierten um ihn herum die Eukalyptusbäume, barsten kreischend die Gas-Tanks angrenzender Häuser, fraß sich das Feuer durch die Nachbarschaft. "Da liefen Kinder die Straße runter mit Flammen im Rücken. Es war die Hölle. Ich will nie wieder dorthin. Nie wieder.""
Ja der Artikel ist ziemlich reißerisch geschrieben, aber ich schätze er gibt das Grauen der Situation, das Unfassbare recht anschaulich wieder.
Da kann man über das laue Lüftchen, das gestern über uns hinweggefegt ist doch nur noch müde lächeln, oder?
Trotzdem schönen Abend.
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