...so stand ich da, vor meiner Haustüre heute Abend. Bis auf die Unterhose und als ich meine Socken auszog und mit dem nun nackten Fuß auf die Badfliesen auftrat macht es laut "platsch". So nass war ich.
Aber ich will mich gar nicht beklagen, ich habe es ja provoziert. Ich hatte die letzten Sonnenstunden des schönen Freitags nämlich frei gemacht, um mal in Ruhe einkaufen zu gehen. Ich landete irgendwo zwischen Ostbahnhof und Rosenheimer Platz und obwohl das Gewitter sich schon deutlich ankündigte, hatte ich noch keine Lust nach Hause zu gehen. Schließlich wartete auf mich nur ein wenig aufregender Abend auf der Couch. Also schlenderte ich einfach durch die Straßen so lange, bis mich dann rund um den Gärtnerplatz der Platzregen erwischt hat.
Aber war trotzdem schön und jetzt bietet der Freundeskreis mir die passende musikalische Untermalung zum Abend. Draussen schüttet's, blitzt's und donnert's und drinnen singt Max Herre
"Wenn im Juli die Sonne
Durch Dein Fenster knallt
Die Schatten werden schon länger
Und Du riechst den Asphalt
Wartest auf das Gewitter
Das die Seele kühlt
Weil Du glaubst das der Regen
Deinen Schmerz wegspült
Träumst von nackten Füßen
Im nassen Rinnstein
Denkst an früher
Und willst wieder Kind sein
Wenn Du so alleine stehst
Fühlst, Du wirst durchnässt
Halt Dich an Deiner Liebe fest"
und fasst so den Tag für mich zusammen. Gut, das mit der Liebe darf man jetzt nicht überbewerten, aber die Stimmung trifft's schon.
In diesem Sinne, ich such mir jetzt ein lesbares Buch und machs mir gemütlich.
Schönen Abend!
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