26 März 2010

Tag 15-16: Auf den Spuren von Indiana Jones

naja, vielleicht waren es nicht unbedingt Indis Spuren im Sand, denen wir gestern und heute durch das antike Petra gefolgt sind, aber immerhin, hier hat auch Harrison Ford schon gedreht:



Weil wir der grossartigen Stadt wenigstens annaehernd gerecht werden wollten, haben wir ihr gleich zwei Tage lang unsere volle Energie gewidmet. Vor allem gestern haben wir uns um halb 6 Uhr aus dem Bett gequaelt, um gleich um 6, wenn das Ticket Office aufmacht als eine der ersten durch den Siq, die lange und enge Schlucht zu laufen, an deren Ende sich dann das beruehmte Schatzhaus befindet. Es hat sich auch tatsaechlich gelohnt. Es war wirklich das einzige Mal, dass wir die Schlucht ohne Turistengruppen und ohne vorbeibretternde Pferdekutschen geniessen konnten.

Der Anblick der in den Fels gehauenen Fassaden ist dann tatsaechlich atemberaubend, vor allem, wenn man sich vorstellt, wie viel Stein die Nabataer abtragen mussten, um diese Bauwerke zu schaffen. Dazu kommen dann auch noch die tollen Felsformationen und die grandiosen Muster im Sandstein, in Schattierungen von blau, gelb, rot und weiss, die das ganze noch schoener machen. schon fein, dieses Petra!

Leider hat das Wetter wieder nicht so hundertprozentig mitgespielt. Haeufig hat sich die Sonne hinter Wolken versteckt und gerade wenn es dann auch noch windig wird, ist es ganz schoen frisch. Heute nachmittag hat es dann auch noch angefangen leicht zu regnen. Naja, wir hatten ja schon so unsere Erfahrungen gemacht und hatten unsere Fleecejacken immer griffbereit. Ein bisschen Leid taten uns allerdings die vielen anderen Turis, die in Flip Flops und Sommerkleidchen nicht nur versuchten durch das Geroell zu wandern, sondern dabei eben auch noch tiersch gefrohren haben muessen.

Wer uns kennt weiss, wir hatten unseren Spass. Morgen geht's weiter in die naechste Wueste. Hoffentlich haelt das Wetter da mal, was man sich davon verspricht. Ich moechte strahlenden Sonnenschein und bruehtende Hitze!

Salam

Nachtrag: Warum braucht man in Petra keine Wegmarkierungen nach dem Vorbild des Alpenvereins? Weil man sich im Zweifel einfach nach dem naechsten Bling-Verkaeufer umsehen muss und schon weiss man, wo der Weg lang geht. Unter Bling versteht der Autor hier all die "huebschen" Kettchen und all den haesslichen Krims Krams, den fleissige Haende in China fuer den turistischen Weltmarkt zusammenbasteln. Und ich haette fast noch so ein bronze Kamel gekauft :-)

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