19 Juli 2009

Schönes Wochenende

Wenn man wenig Zeit hat, dann muss man selbige umso intensiver nutzen. So geschehen an diesem prall gefüllten Wochenende.

Schon am Freitag ging's los. Nachdem ich mich ausnahmsweise pünktlich, aber trotzdem als letzter, vom Schreibtisch verabschiedet habe, habe ich den Abend vorzüglich für Hausarbeit und einen kompletten Wohnungsputz genutzt. Der war mal sowas von überfällig und den angesagten Besuch nahm ich zum Anlass, das Vorhaben nicht mehr zu verschieben. Also einmal Küche, Bad und Böden, trockene Wäsche verräumen, neue Maschine waschen, zwischendurch sortieren, was eben so dazu gehört.

Den hausarbeitsfreien Samstag habe ich dann ganz vorbildlich im Büro verbracht, um ein wenig an der Spitze des Arbeitsbergs zu kratzen, bis wir dann der angekündigte Besuch vorbeikam, wir auf ein Feierabend Bierchen erst zur einen Verabredung in den Norden düsten, und dann zur privaten Tunneleinweihungsparty in den Osten.

Apropos, wenn man mal außer der Reihe am Wochenende im Büro vorbei schaut, dann nicht die ältesten Klamotten anziehen und trotzdem a weng auf's Äußerliche achten. Überraschenderweise lief ich nämlich Chef, Chef Chef und Kollegen über den Weg, die eine gemeinsame Fortbildung im Hause hatten. Naja, die Haare waren zwar nicht frisch gewaschen, aber ganz assig war ich zum Glück auch nicht unterwegs.

So, die Tage ähneln sich. Denn nachdem ich den Besuch am Sonntag Morgen wieder vor die Tür gesetzt hatte, ging ich wieder ins Büro, um die gekratzten Furchen vom Vortag zu vertiefen. Danach war ich kurz ne Stunde laufen, wobei ich von dem wunderbaren Sommertag ganz begeistert war und dann gings auch sofort wieder ab zum nächsten Festchen im Freundeskreis. Übrigens stellte ich für mich fest, dass ich jetzt nicht mehr nur laufe, weil der Trainingsplan es sagt oder weil ich mir einrede, dass es mich fitter macht. Nein, diesmal fühlte ich mich nach den Bieren vom Vorabend und den öden Bürostunden so träge, dass ich laufen ging, um den Kopf frei zu bekommen. Laufen, mehr oder weniger als Selbstzweck. Das ist ein noch ziemlich neues Konzept in meiner Läuferkarriere.

Fazit, das bisschen Wochenende war echt optimal ausgenutzt, und das trotz Überstunden. Da hat sich an manch arbeitsfreiem Wochenende schon weit aus weniger ereignet. Ein Blick auf die Kalorien-Bilanz würde außerdem sagen, dass das Wochenende nahezu an die Wochenenden bei Muttern heranreicht. An dieser Stelle ein großes Lob an die Köche am Samstag und Sonntag. Habt ihr sehr fein gemacht, könnt ihr öfters machen!

Guats Nächtle

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