16 November 2012

Day 14-17: Happy Divali, Agra & the Taj

schon wieder sind seit dem letzten Post einige Tage vergangen. Einige ereignisreiche Tage, wie ich finde. Das grosse Divali-Erlebnis fiel allerdings aus. Ich hatte mich schon sehr auf spannende Eindruecke vom Fest gefreut, aber tatsaechlich haben wir kaum etwas davon mitbekommen. Gut die letzten 5 Tage gab es quasi durchgehend Feuerwerk, aber dadadurch dass es durchgehend war, hoerte man eben hier mal wieder ein paar Kracher und dann sah man woanders ein paar Raketen, aber ein beeindruckendes Feuerwerk ergibt das halt noch nicht. Am Haupttag, sind wir abends mal durch die Strassen gezogen, aber ausser angetrunkenen Indern und schrecklich aufgedrehten Kindern haben wir nichts wirklich aussergewoehnliches gesehen. Sehr viele Menschen stroehmten mal in die eine, mal in die andere Richtung, aber keiner von uns konnte irgendein Ziel erkennen. Naja, man stelle sich vor ein Inder versuche unser Weihnachten zu verstehen. Da wird er auf der Strasse auch nicht besonders gluecklich werden, sondern muesste schon mal   zu jemandem nach Hause eingeladen werden.

Aber es gab in und um Jaipur auch sonst genuegend zu sehen. Vor allem das Amber Fort hat uns ueberrascht, hatten wir doch eigentlich alle schon genug von Forts und Steinen. Aber die Fahrt im oeffentlich Bus war schon sehr nett und das Fort selbst ueberraschte dann durch unzaehlige kleine Gaenge und Balkone und Fenster und Treppchen, die man auch alle ausprobieren konnte. Wir hatten jedenfalls unseren Spass. Und auf dem Heimweg genehmigten wir uns bei den Lassiwallahs noch eine kleine Staerkung. Das tolle daran: An dieser Strassenecke in Jaipur gibt es ca. 5 Lassiwallahs neben einander. Sie verkaufen nur verschiedene Lassis in 2 groessen und das in Tonbechern. Und wenn man fertig ist, werden die nicht etwa gespuelt, sondern in die Tonne gehauen. Fuer Europaer voellig unverstaendlich.

Das bringt mich mal auf ein anderes Thema: Muell und Dreck. Ich habe noch nie so viel Dreck auf der Strasse gesehen. Die Inder scheinen alles erstmal auf die Strasse zu werfen und dann einmal am Tag, naemlich morgens alles auf Haufen zu kehren. Wenn das kaputte T-Shirt oder die Kuechenreste vorher nicht schon von irgendeiner Kuh verspeist wurden. Ausserdem wird standig an irgendeine Ecke gepinkelt und ich will gar nicht so genau wissen was die wirklich machen, wenn die da an der Wand hocken. Ich habe noch nicht besonders viel Armut gesehen oder besonders aufdringliche Bettelei erlebt, aber der Dreck ist schon einigermassen widerlich.

So, zurueck zu den schoeneren Dingen. Das Taj. Schon schoen. Das fruehe Aufstehen zum Sonnenaufgang hat sich nur bedingt gelohnt, aber immerhin waren es ein paar Menschen weniger, die mit uns die Tore stuermten als dann spaeter aufs Gelaende drängten, als wir schon wieder gingen. Insgesamt aber natuerlich trotzdem fantastisch und atemberaubend. Was mich irritiert: Ich hatte mir Agra eher wie Siem Reep vorgestellt. Mit vollstaendig ausgebauter Infrastruktur, modern, kommerziell, strukuriert. Immerhin ist das Taj bestimmt eines der bekanntesten Gebaeude der Welt. Aber dem ist gar nicht so. Es ist nur wenig
touristischer und kaum moderner als andere Orte in Indien.

Als naechstes geht es jetzt nach Khajuraho. Auf halben Weg sind wir schon, jetzt warten wir weiter auf den Anschluss. Wenn jetzt die Tastatur noch so funktionieren wuerde wie ich mir das vorstelle und diese seltsame  Einstellung der Schreibrichtung nicht staendig wechseln wuerde, waere das eine feine Sache. Egal. Dann mach ich jetzt eben Schluss.

Namaste!

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