heute sind wir in Lima angekommen. Das Ende naehert sich. Morgen habe ich noch einen gemeinsamen Tag mit der Gruppe und dann fliegt der Rest wieder nach Hause. Aber da ich in den letzten Tagen eh schon die meiste Zeit alleine unterwegs war, wird der Unterschied gar nicht so gross sein.
Nun also Cuzco. Ich glaube ich erwaehnte es schon, sehr nette Stadt. Tolle Altstadt, huebsche Souvenirlaeden - habe ein Steinlama erstanden, das sich von der restlichen Massenware deutlich unterscheidet - und viele Restaurants. Gestern habe ich endlich Cuy probiert.
(... hier wird in hoffentlich nicht allzu ferner Zukunft das Foto davon zu sehen sein ...)
Nun das arme kleine Meerschweinchen ist nicht voellig umsonst gestorben. Ich habe fast aufgegesse, zumindest fuer deutsche Verhaeltnisse. Die andinen Voelker essen die feinen Rippenknoechlchen und auch sonst fast alles auch noch mit, aber darauf habe ich dankend verzichtet. Ich habe mich mit dem spaelichen Fleisch begnuegt und muss sagen: es schmeckt wie Huehnchen. Gut gewuerztes Huehnchen. Nur das Essen gestaltete sich aufgrund besagter Rippenknochen, die fast so aergerlich sind wie Fischgraeten, etwas schwierig. Dazu gab's sau scharf gefuellte Kartoffeltaschen. Alles in allem sehr lecker.
Am Nachmittag zuvor habe ich oben am Berg bei der Christusstatue (ja, genau wie in Rio) ein paar Oberbayern getroffen, die schon in Puno im selben Hotel wie wir waren und die auch auf der gleichen Touri-Tour am Titicacasee mit mir waren. Zufaelle gibt's!
Was ich heute noch gelernt habe: Mit Schnupfen fliegen macht keinen Spass! Seit gestern plage ich mich mit einer kleinen Erkaeltung rum. Es fing wie immer an mit Halsschmerzen, gefolgt von allgemeiner Schlappheit und gegen Abend find die Nase zu laufen an. Nicht weiter schlimm so weit. Heute morgen war der Schnupfen schon eindeutig als solcher zu erkennen, die Nase zu, die Tempos immer griffbereit. Nun, um 5 Uhr morgens dachte ich noch nicht weiter darueber nach, dass ich ja gleich in den Flieger nach Lima steige. Erst als wir zum Landeanflug ansetzten (kurz nach dem wir die Reiseflughoehe erreicht hatten), dachte ich daran, dass Nasenspray ne echt nuetzliche Erfindung ist. Ich hab noch nie so in einem Flieger gelitten. Das mit dem Nasezuhalten zum Druckausgleich hat auch nicht funktioniert. Aber genug gejammert. Inzwischen sind einige Stunden vergangen, ich kann wieder auf beiden Ohren normal hoeren und alles ist gut! Der naechste Flug ist erst am 23.12., bis dahin sollte die Erkaeltung Geschichte sein.
Bei der Gelegenheit faellt mir noch was ein: es gibt naemlich auch nette Peruaner, die nicht fuer jedes Laecheln Geld verlangen. als ich in den sehr beeindruckenden Ruinen von Sagsaywaman naemlich einem der streunenden Tourguides mit der Erklaerung absagte, dass ich heute aufgrund der Erkaeltung nicht so aufnahefaehig sei, sprang der gleich zwei Steine weiter, pflueckte ein paar Stengel einer Heilplanze und erklaerte mir, ich solle eben diese zwischen den Haenden zerreiben und tief inhalieren, denn das sei gut fuer mich. Ich tag wie mir geraten (ist recht Pfefferminzartig, habe das Zeug auf Taquile auch schon als Tee probiert) und es half wirklich ein wenig. Sehr nett der Mann, und er wollte kein Geld fuer seine Hilfe!
Exkurs Ende. Heute in Lima habe ich auch schon die weiteren Etappen der Reise klar gemacht. Uebermorgen gehts frueh morgens nach Parracas, in ein Hotel am Strand. Ich habe mich doch gegen die Bleibe in Pisco entschieden, weil die Stadt doch immernoch sehr vom Erdbeben beeintraechtigt sein soll. Am Tag danach geht's erst zu den Islas Ballestas, dann in den Nationalpark Parracas und danach noch nach Ica zur Oase Huacachina. Nachts faehrt mich dann der super Luxusbus von Cruz del Sur nach Arequipa, wo ich im mir von Frl. K empfohlenen Hostal Casa de mi Abuela unterkommen werde. Also, bis zum 19.12. alles unter Dach und Fach. Wann genau ich dann weiter nach La Paz fahre, werden wir noch sehen.
In der Zwischenzeit, allen eine schoene Vorweihnachtszeit (habe gerade im Einkaufszentrum zum ersten Mal Weihnachtslieder gehoert!)
Hasta la proxima
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