erste Eindruecke koennen taeschen, muessen sie aber nicht. Heute hat sich zumindest der Eindruck bestaetigt, dass Peru deutlich touristischer ist, als Bolivien.
Es begab sich wie folgt. Ich unternahm von Puno aus einen organisierten Ausflug zu den schwimmenden Schilfinseln der Uros und die Gruppe wurde in einem perfekt durchgestylten Vorzeigedorf empfangen. Uns wurden die Bauweise der Schilfinseln anschaulich anhand von Praesentationsmaterialen erklaert und nach dem ueblichen "Comprame"-Geschichten wurden wir mit Chorgesang verabschiedet. Dargebracht wurde neben "Row, row, row your boat" auch noch "Alle meine Entchen".
Danach ging es weiter auf die Isla Taquile, die beruehmt ist fuer die dort lebenden strickenden Maenner, die besondere Muetzchen tragen je nachdem, ob sie Single sind oder verheiratet, bzw. die ihre Muetzchen unterschiedlich tragen, je nachdem ob sie Single sind und es bleiben wollen oder heiratswillig sind. Die Insel selbst war wunderschoen, nur die Tatsache, dass die Taquilenser sich staendig ins Bild draengeln wollten, um anschliessend einen Sol fuer das Foto verlangen zu koennen stoerte ein wenig.
Nun gut. Ich bin Tourist und somit muss mir klar sein, dass mir als solcher nicht immer das wahre Leben zu Gesicht kommt, sondern mir eben gewisse Dinge so vorgefuehrt werden, wie die Bevoelkerung meint, dass der gemeine Tourist sie gerne sehen moechte. So ist eben mit dem Massentourismus.
Morgen verlassen wir den schoenen Lago Titikaka, der uebrigens sehr viel Aehnlichkeit mit dem Chiemsee hat, und fahren weiter in Richtung Cuzco. Dort erwartet uns die naechste Massentourismusveranstaltung aber eben auch einige Highlights der Reise.
Pues, hasta la proxima. Buenas noches!
1 Kommentar:
Ich hoffe, Du hast Dir die verschiedenen Arten des Mützentragens eingeprägt und kannst über diese Thema anschaulich bei nächster Gelegenheit referieren :-)
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