10 Dezember 2013

Tag 3: boahhhh....schwierig

Also es bleibt .... schwierig. Ich bin froh, dass wir Dakar Area jetzt hinter uns lassen werden und hoffe auf eine entspanntere Atmosphäre in Saint Louis. Ich glaube, das ständige abgezocke ist man ja aus anderen Ländern gewöhnt, aber der Unterschied ist, dass es hier einfach immer gleich um mehr Geld geht.1000 CFA sind eine Standardgröße und das sind dann eben auch gleich mal 1,50 Euro. Zur Veranschaulichung: wir machten uns vorhin auf den Weg zum Busbahnhof. Natürlich blieben wir nicht lange allein. Babou erzählte uns von seinem Bruder in Wiesbaden und am Bahnhof stellte er uns den ersten Kontakt vor. Die Buschtaxifahrer wollten aber nur für uns fahren und das war uns zu teuer. Das Problem: Dieser Bahnhof ist ein einziger Blechfriedhof - Autos, Autos, Autos und dazwischen Busse und Menschen.... Wir ließen also zu, dass die Taxifahrer von vorhin uns den Weg zum Bus zeigten. Resultat: zu dem ticket 2600 CFA kamen 1000 pro Rucksack, das war noch zu erwarten. Dann noch 1000 für den "Platzanweiser " im Bus. Dann noch 5000 für alle die uns geholfen habe und dann nochmal 1000 für den ersten Typ, der uns ein Stück begleitet hat. Aber hoffentlich führt das dazu, dass wir mit unseren Rucksäcken in Saint Louis ankommen werden.

Davor waren wir heute auf Gorree einem ganz netten Inselchen mit trauriger Sklavenhandels Geschichte und davor waren wir bei der Polizei, weil jemand erzählte, da könnte man "verlorene" Ausweise wiederfinden. Resultat: 20000 CFA Schmiergeld weniger, zwei gestempelte Papiere mehr, aber keine Ausweise.

Nun gut. Nennen wir es Entwicklungshilfe.

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